Christoph Prégardien · Michael Gees

6. Kammerkonzert

Franz Schubert

Schwanengesang

D 957

14 Lieder nach Gedichten von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und Johann Gabriel Seidl

Christoph Prégardien Tenor

Michael Gees Klavier

Karten 10,00 / 17,00 / 22,00 €, ermäßigt 5,50 / 9,00 / 11,50 €

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Der dritte der drei großen Liederzyklen von Franz Schubert ist eigentlich gar keiner – er wurde erst nach dem Tod des Komponisten von seinem Verleger Tobias Haslinger zusammengestellt.

Am 19. November 1828 starb Franz Schubert mit 31 Jahren in Wien. Das amtliche Nachlassverzeichnis listete akribisch Hemden und Hosen, Schuhe und Socken des Erblassers auf. Unerwähnt, weil offenbar ohne jeden Wert, blieben die zahlreichen Manuskripte, die der bis zuletzt rastlos und fiebrig schaffende Komponist hinterließ. Darunter befanden sich auch jene 14 Lieder, die vermutlich im Spätsommer des Todesjahres entstanden – „die letzten Blüten seiner edlen Kraft“, wie der Verleger im Erstdruck werbewirksam formulierte. Auch wenn hier nicht wie in der „Winterreise“ und der „schönen Müllerin“ eine durchgehende Geschichte erzählt wird, wirken im „Schwanengesang“ doch starke poetische und musikalische Binnenkräfte. Vor allem die sechs Heine-Lieder stellen einen einsamen Höhepunkt in Schuberts Liedschaffen dar: Stücke wie „Der Doppelgänger“ und „Die Stadt“ loten letzte Abgründe der menschlichen Seele aus.

Mit Michael Gees verbindet Christoph Prégardien auf dem Konzertpodium wie im Aufnahmestudio seit vielen Jahren eine ausgesprochen produktive Liedpartnerschaft. Der aus Bielefeld stammende Pianist wird auch als Komponist und entdeckungsfreudiger Improvisator hoch geschätzt.

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