Virtuoses Feuer und orchestrale Brillanz

12. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Ville Matvejeff Dirigent

Michael Boder hat das Dirigat für dieses Konzert abgesagt.

Ville Matvejeff übernimmt die Vertretung.

Boris Giltburg Klavier

Maurice Ravel

„Ma mère l’oye“, Suite für Orchester

Konzert für Klavier und Orchester G-Dur

Witold Lutosławski

Konzert für Orchester

Karten 9,00 / 15,00 / 19,00 / 25,00 / 30,00 / 36,00 €,

ermäßigt 5,00 / 8,00 / 10,00 / 13,00 / 15,50 / 18,50 €

>> Programmheft

Konzerteinführung jeweils um 19.00 Uhr

im großen Saal des Theaters am Marientor

Ein Saisonfinale voll pianistischer Bravour und orchestraler Brillanz bietet das 12. Phil­harmo­nische Konzert am Mittwoch 24. und Donnerstag 25. Juni um 20 Uhr im Theater am Marientor. Die Leitung des Doppel­abends, den ursprüng­lich Michael Boder und dann Marc Soustrot dirigieren sollten, wird nun kurz­fristig von Ville Matvejeff über­nommen, der als Komponist, Pianist, Sänger und eben Dirigent erfolgreich ist. So ist der Finne Matvejeff in Duisburg seit dem 7. Phil­harmo­nischen Konzert bestens bekannt. Da wurde sein Werk „Ad Astra“ für Orchester unter Leitung seiner Lands­frau Eva Ollikainen und in seiner Anwesenheit aufgeführt.

In Duisburg wird Matvejeff zwei Meister­partituren des Franzosen Maurice Ravel diri­gieren: Das 1931 voll­endete Klavier­konzert in G ist mit seiner schlank taillierten Form und der aristo­krati­schen Noblesse des Klavier­satzes geradezu ein Muster­beispiel des Neo­klassi­zismus, dem der Komponist damals besonders nahe stand. 20 Jahre zuvor sah Ravels musikali­scher Kosmos noch ganz anders aus – das beweisen die zart kolorierten Ton­bilder seiner Märchen­suite „Ma mère l’oye“ („Mutter Gans“).

Solist ist der israelische Pianist Boris Giltburg, nach dem Urteil des BBC Music Magazine „einer der auf­regend­sten jungen Pianisten unserer Zeit“. Beim renommierten Brüsseler Klavier­wett­bewerb „Reine Elisabeth“ gewann der 1984 in Moskau geborene Musiker 2013 den ersten Preis – ein weiterer in einer langen Reihe. Mittler­weile ist Boris Giltburg auf den größten Podien rund um den Erdball unterwegs; als Solist gastierte er unter anderem mit dem London Philharmonic, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse und den St. Petersburger Philharmonikern.

Anlässlich seines Debüts beim Klavier­festival Ruhr 2011 hob die West­fälische Rund­schau besonders den „aus­gepräg­ten Klang­sinn“ des jungen Musikers hervor, „bis­weilen ver­feinert bis in den Einzel­ton hinein und sorgsam zelebriert.“

Nach diesen Ausflügen in die subtile Klang­welt des französi­schen Impressio­nismus endet der Abend mit einem der letzten großen Bravour­stücke der klassi­schen Moderne: Witold Lutosławskis „Konzert für Orchester“, 1954 vollendet, ist ein furios lodernder Hexen­kessel, in dessen Zentrum freilich die pure Magie des alt­polni­schen Kirchen­gesangs leuchtet.

Boris Giltburg Klavier Foto: Sasha Gusov

Boris Giltburg Klavier
Foto: Sasha Gusov

In dieser Saison illustrieren Bleistiftzeichnungen von Kurt Rehm die Philharmonischen Konzerte.

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